Apr 6, 2018

Wie gelingt es, eine unerwünschte Verhaltensweise zu ändern?


Die optimale Ausgangslage für eine Veränderung ist:

Sie sind sich Ihres Verhaltens und den Konsequenzen, die es für Sie hat, voll bewusst und haben sich entschieden, sich nicht mehr länger so zu verhalten. Sie haben eine klare Vorstellung, wie Ihr neues Verhalten sein soll und Sie scheuen den Aufwand nicht, den eine Veränderung immer mit sich bringt.

Seien Sie sich bewusst, dass Sie Ihr Ziel erst erreicht haben, wenn das neue Verhalten in allen gewünschten Situationen zur Gewohnheit geworden ist. Die Gefahr besteht, den Prozess schlittern zu lassen, sobald der Leidensdruck sich etwas verringert hat (wie Veränderungen meist auch erst in Angriff genommen werden, wenn der Leidensdruck hoch ist).

 

Wenn Sie folgende Schritte beachten, ist Ihnen eine Veränderung schon fast sicher:

 

Schritt

Erklärung

Ich akzeptiere, wie ich mich zurzeit verhalte und verurteile mich nicht dafür.

Es hat einen Grund, warum ich mich so verhalte, wie ich mich verhalte. Bedingt durch meine Lebensgeschichte habe ich mir dieses Verhalten angeeignet (das zu einem bestimmten Zeitpunkt in meinem Leben vielleicht sogar sinnvoll war), und es hat nichts mit ungenügend oder schlecht sein zu tun. Es ist eine Gewohnheit, die bei Bedarf geändert werden kann.

Ich entscheide mich, dass ich mich nicht mehr so verhalten will.

Ich sehe, was ich heute für Nachteile und Konsequenzen aus diesem Verhalten habe, die ich nicht mehr will. Was ich einmal gelernt habe, kann ich auch wieder verlernen.

Ich bestimme, wie ich mich künftig verhalten will.

Ich überlege, welche Verhaltensweise für mich unter welchen Bedingungen eine sinnvolle wäre.

Ich stelle mir das gewünschte Verhalten vor und fühle mich in die Situation hinein.

Ich spiele eine mögliche Situation mit meinem neuen Verhalten gedanklich durch und fühle, wie sich das anfühlt. Fühlt es sich gut an (wenn auch ungewohnt), ist es das richtige, ansonsten muss ich mein künftig gewünschtes Verhalten nochmals überdenken. Das Gefühl muss motivierend genug sein, damit ich den Aufwand auf mich nehmen will!

Ich nehme zur Kenntnis, dass Veränderungen immer Konsequenzen haben.

Auch mein neues Verhalten wird Konsequenzen haben. Mein jetziges Verhalten kann für andere ein Vorteil sein und ihre Begeisterung über eine Veränderung deshalb gering. Bin ich bereit zu riskieren, dass jemand nicht mit mir zufrieden ist?

Ich nehme zur Kenntnis, dass Veränderungen immer Aufwand bedeuten.

Eine Gewohnheit zu verändern ist meist nicht von einem Tag auf den nächsten möglich, sondern braucht Zeit - das neue Verhalten muss eingeübt werden. Das Unterbewusstsein lernt nur Dinge, die man immer wieder wiederholt. Will ich mir die Zeit nehmen und habe ich den Willen, das durchzuziehen?

Ich erkläre diese Verhaltensveränderung zu meiner Nummer-1-Priorität.

Mit Rückschlägen muss ich – besonders bei langjährigem Verhalten – rechnen. Das ist auch nicht weiter schlimm, solange ich mich immer wieder für mein Ziel entscheide und es im Auge behalte.

Ich überlege mir, wer oder was mich bei der Erreichung meines Ziels noch unterstützen könnte oder was ich vermeiden sollte.

Kann ich mich mit Gleichgesinnten zusammentun, die mir das neue Verhalten erleichtern? Gibt es Situationen, in denen es mir vermutlich schwer fallen wird, mein altes Verhalten nicht zu zeigen und kann ich diese Situationen vermeiden?

Ich überlege mir, wie ich mich auf schwierige Situationen vorbereiten kann.

Wenn ich eine potentiell schwierige Situationen nicht vermeiden kann, wie bereite ich mich vor und stärke meine Motivation, auch in diesen Situationen standzuhalten?

Ich überlege mir, wie ich meine Motivation aufrecht erhalte.

Dauert ein Veränderungsprozess etwas länger, wie kann ich mich für Zwischenschritte belohnen um die Motivation aufrecht zu erhalten? Falls ich in mein altes Muster zurückfalle, wie motiviere ich mich für das nächste Mal?

Ich freue mich auf die Zielerreichung und auf den Weg dahin.

Ein verändertes Verhalten kann mir viel Leid ersparen und mein Leben erleichtern, es beschert mir aber nicht auf Dauer Glück. Glücksmomente sind immer im Hier und Jetzt, und ich kann sie bereits auf dem Weg zu meinem Ziel geniessen.

Ich geniesse den Augenblick und lasse dabei mein Ziel nicht aus den Augen.

Mein Lebensglück ist nicht abhängig von diesem neuen Verhalten. Dennoch freue ich mich jetzt schon auf die verbesserte Lebensqualität und lasse mein Ziel nicht aus den Augen.

Wenn ich trotz allem Einsatz keine Verhaltensveränderung bewirken kann?

Dann hat das Verhalten vermutlich eine tiefer liegende Bedeutung, und es macht Sinn, den Entstehungsgrund für das Verhalten zu ergründen und aufzulösen. Dies ist bei entsprechender Bereitschaft mit analytischer Hypnose gut möglich.

Oder aber Sie haben einen unbewussten Glaubens-satz, der Ihrem Ziel widerspricht. Dieser lässt sich mit der Psych-K®-Technik meist schnell in eine unterstützende Überzeugung umwandeln!

 

Viel Spass bei Ihrer Veränderung!